Drei Millionen Menschen füllten jeden Platz in Italien. Es ist außergewöhnlich . Menschlichkeit, Solidarität und der Kampf für soziale Gerechtigkeit gingen auf die Straße. Es ist ein großartiges Ereignis, und die Machthaber sollten den Menschen, die auf die Straße gingen, die Ehre unseres Landes verteidigten und die Notwendigkeit von Brüderlichkeit, sozialer Gerechtigkeit und der Beendigung des Krieges nachdrücklich bekräftigten, aufrichtig danken.
Maurizio Landini (Gewerschaftsvositzende der Cgil) sagte dies in Bologna und fasste damit das Wochenende, dem 3. und 4. Okt. 25, an dem die Aktionen der Demonstrationen zur Unterstützung des palästinensischen Volkes und in Solidarität mit den von der israelischen Armee festgenommenen Aktivisten der Global Sumud Flotilla stattfanden, zusammen. Für Landini „besteht die grundlegende Neuerung darin, dass wir junge Menschen erleben, die Teilnahme einer neuen Generation, die das Bedürfnis nach Freiheit, Gerechtigkeit und einer Zukunft nachdrücklich bekräftigt.“
Man dürfe nicht unterschätzen, fügte Landini hinzu, „dass diejenigen, die in den Streik traten, dies nicht für eine Lohnerhöhung taten, sondern sich entschieden, auf die Straße zu gehen und auf ihren Lohn zu verzichten, weil sie erkannten, dass wir, um ihre eigenen Bedingungen zu verbessern, die Bedingungen des Friedens verbessern müssen, während wir mit einem Völkermord konfrontiert sind.“
Gestern reagierte Landini auch auf die Kritik von Regierungsvertretern, insbesondere von Verkehrsminister und Lega-Chef Matteo Salvini: „Diejenigen, die an den Märschen teilnehmen, sind diejenigen, die Steuern und damit auch die Gehälter unserer Minister zahlen. Sie sollten sie nicht verunglimpfen oder gar bedrohen," was ja zur Zeit europaweit geschieht.
Tw. aus Unioneonline
Termine für den Zeitraum November 2025 bis März 2026
November 2025
Baha und die wilden 70er" - Musical.
70er Jahre: hunderttausende Gastarbeiter arbeiten für Niedriglöhne, bis ein wilder Türkenstreik die Republik erschüttert
13.11.2025
19:00 - 22:00 Neustadt 
Wollen wir Teil der Kriegsmaschinerie sein?
Hauke Jentsch
14.11.2025
18:30 onleine, Zugang siehe Artikel oben, 7.11.
Dezember 2025

Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. in Tübingen hat eine Handlungshilfe für Betriebsräte und gewerkschaftliche Vertrauensleute veröffentlicht:

Arbeitsplätze in der Rüstungsin-dustrie sind unsicherer als in vielen anderen Branchen. Die Nachfrage ist von politischen Entscheidungen abhängig – internationale Entspannung kann zu einem Rückgang der Nachfrage und zu Arbeitsplatzverlusten führen. Viele Angestellte wollen, dass ihr Beruf auch privat hohes Ansehen hat; was schwer möglich ist bei einer Branche, die davon lebt, dass kein Frieden herrscht.
„Wenn einer mit Vergnügen in Reih und Glied zu einer Musik marschieren kann, dann verachte ich ihn schon. Er hat sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. Diesen Schandfleck der Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden bringen. Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalttat und die leidige Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich scheint mir der Krieg …“.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein das heißt, müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos… Kriegsmüde hat man immer zu sein, d.h. nicht nachdem, sondern ehe man einen Krieg begonnen hat. Aus Kriegsmüdigkeit werde der Krieg nicht beendet, sondern unterlassen…
Karl Kraus, 1918
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