Die Warnstreiks in der ostdeutschen Textilindustrie haben gewirkt: Der Tarifabschluss bringt deutlich mehr Geld für die Beschäftigten und eine Verlängerung der Altersteilzeitregelung.
Die Laufzeit: 22 Monate
Auch 34 Jahre nach der Wiedervereinigung liegen die Einkommen in Ostdeutschland unter dem Westniveau. Der Abschluss bringt die Angleichung der Löhne einen großen Schritt näher: „Die Entgelttabelle wird in mehreren Stufen um ganze 10 Prozent angehoben. Das bedeutet nicht nur eine Stabilisierung der Gehälter, sondern auch einen großen Angleichungsschritt Ost an West“, berichtet Stefanie Haberkern, Verhandlungsführerin der IG Metall.
Durch ein Stufenmodell steigt die Jahressonderzahlung in den nächsten Jahren auf bis zu 100 Prozent.
Zusätzlich zu der Entgelterhöhung erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.250 Euro in drei Schritten: im Juli und August 2024 werden jeweils 500 Euro ausgezahlt und im September 2024 kommen noch einmal 250 Euro hinzu. Auszubildende erhalten 50 Prozent der Inflationsausgleichsprämie. Zudem werden die Ausbildungsvergütungen überproportional angehoben. Bereits zum Ausbildungsstart 2024 erhalten alle Auszubildenden 120 Euro mehr. Darauf folgt eine weitere Anhebung von 50 Euro.
Auch bei der Altersteilzeit konnte sich die IG Metall durchsetzen: Die Altersteilzeit wird verlängert und durch die Einführung eines flexiblen Ausstiegsmodells entscheiden die älteren Kolleginnen und Kollegen selbst, welcher Ausstieg besser in ihre Lebensphase passt.
Den entscheidenden Wendepunkt in den zähen Verhandlungen brachten die Warnstreiks. Fanden die ersten beiden Verhandlungstermine noch während der Friedenspflicht statt, konnten die Beschäftigten den Druck zur dritten Verhandlung erhöhen. „Die Arbeitgeber haben uns unterschätz“, berichtet Reiko Mothes, Betriebsrat beim Autositzhersteller Adient und Mitglied der Tarifkommission. „Die Warnstreiks haben dann aber richtig gesessen. So konnten wir gestärkt in die dritte Verhandlung gehen.“
Termine für den Zeitraum Januar 2025 bis Mai 2025
"Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein."
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein das heißt, müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos… Kriegsmüde hat man immer zu sein, d.h. nicht nachdem, sondern ehe man einen Krieg begonnen hat. Aus Kriegsmüdigkeit werde der Krieg nicht beendet, sondern unterlassen…
Karl Kraus, 1918
Der frühere Tupamaro und Präsident von Uruguay, José "Pepe" Mujica, hat in einem Interview am Dienstag erklärt, er wolle sich von seinen "Genossen und Landsleuten verabschieden". ... Die Präsidenten von Kolumbien, Gustavo Petro, und Brasilien, Lula, ehrten Mujica mit den höchsten Auszeichnungen ihrer Länder. ... "Ich bin kein Mann der Auszeichnungen und Medaillen. Ich bin ein Mann des Volkes, der getan hat, was ich mit meinem Volk tun konnte, und nichts weiter", erwiderte der Geehrte.
Das Interview erschien in Telepolis in Kooperation mit dem US-Medium Democracy Now. Hier geht es zum Original.
Neue Recherchen haben die Rolle deutscher Nazis beim Putsch von General Pinochet gegen die Regierung von Salvador Allende am 11. September 1973 bekannt gemacht.
Der kolumbianische Präsident, Gustavo Petro, hat beim Gipfel der G77-Staaten (plus China) Doppelstandards beim Umgang mit dem Krieg in der Ukraine und dem Israel-Palästina-Konflikt kritisiert.
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