ver.di: Deutliches Signal an die Arbeitgeber vor der 3. Verhandlungsrunde!
Vor der möglicherweise entscheidenden dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst ruft ver.di erneut zu Beginn der nächsten Woche zu Warnstreiks auf. „Die Arbeitgeber müssen den Ernst der Lage begreifen“, appelliert Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, an die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und den Bund. „Wir müssen vor allem in den unteren und mittleren Entgeltgruppen eine deutliche Gehaltssteigerung
erreichen, um Reallohnverluste zu vermeiden. Sonst wissen die Menschen nicht mehr, wie sie über den Monat kommen sollen.“ Außerdem müsse der öffentliche Dienst angesichts des Fachkräftemangels attraktiver werden, unterstreicht Peifer „Uns laufen die Leute weg aus dem Öffentliche Dienst und gehen dahin, wo sie mehr verdienen.“ In der dritten Verhandlungsrunde müsse, so die Gewerkschafterin, ein deutlich besseres Angebot kommen, sonst drohe ein langer Erzwingungsstreik.
Daher ruft ver.di in Düsseldorf, Wuppertal, Solingen, Remscheid und im Kreis Mettmann die Beschäftigten der Kommunen, im Nahverkehr, der Ver- und Entsorgung so wie im Gesundheitswesen und anderen Bereichen am Dienstag, 21. März, erneut zum Streik auf. „Wir gehen davon aus, dass die Busse und Straßenbahnen im Depot bleiben, viele Kitas geschlossen sein werden, die Mülltonnen nicht geleert werden und städtische Dienstleistungen nur eingeschränkt zur Verfügung stehen“, beschreibt Stephanie Peifer die Auswirkungen. Im Gesundheitsbereich gäbe es selbstverständlich Notdienste,
so dass alle lebenswichtigen Leistungen erbracht werden.
Die Streikenden aus der Region werden am Dienstag in Mönchengladbach an einer der drei landesweiten Demonstrationen und Kundgebungen teilnehmen. Allein aus dem ver.di Bezirk Düssel-Rhein-Wupper erwartet ver.di mindestens 4.000 Teilnehmer*innen.
Die Düsseldorfer Rheinbahn, die Bahnen der Stadt Monheim und die Regiobahn (RE 47 und S28) werden bereits ab Montag, 20. März zum Streik aufgerufen.
Am Montag und Dienstag, den 20. und 21. März ruft ver.di die Düsseldorfer Rheinbahn, die Bahnen der Stadt Monheim und die Regiobahn (RE 47 und S28) in den Streik.
Niedriglohn, Rassismus und Outsourcing, die CMF-Beschäftigtern streiken. Die Charité Facility Management (CFM) ist ein Tochterunternehmen der Charité. Dort werden Arbeiten wie die Reinigung, die Sterilisierung, die Logistik und auch die Technik ausgelagert. Die meisten Beschäftigten sind migrantisch, sind Frauen und müssen in vielen Fällen mehrere Kinder versorgen.... Gewerkschaftsforum Berlin
„Wenn einer mit Vergnügen in Reih und Glied zu einer Musik marschieren kann, dann verachte ich ihn schon. Er hat sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. Diesen Schandfleck der Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden bringen. Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalttat und die leidige Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich scheint mir der Krieg …“.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein das heißt, müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos… Kriegsmüde hat man immer zu sein, d.h. nicht nachdem, sondern ehe man einen Krieg begonnen hat. Aus Kriegsmüdigkeit werde der Krieg nicht beendet, sondern unterlassen…
Karl Kraus, 1918
Das Interview erschien in Telepolis in Kooperation mit dem US-Medium Democracy Now. Hier geht es zum Original.
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