Laut Creditreform sind im ersten Halbjahr diesen Jahres geschätzt 125.000 Arbeitnehmer von Insolvenzen ihres Arbeitgebers betroffen. Das ist gegenüber dem Vorjahr fast eine Verdoppelung. 68.000 Arbeitnehmer waren es im Vergleichszeitraum 2022.
Große Insolvenzen gab es laut Süddeutschen Zeitung bei Peek und Cloppenburg, Reno (Schuhe), Pflegeheimbetreiber Convivo, Galleria Karstadt, im Gesundheitsbereich bei zum Beispiel Krankenhäuser, Bekleidung Unternehmen wie Gerry Weber oder im Lebensmittelbereich wie Schlemmermeyer.
Insbesondere sind auch kleinere Unternehmen bis zu zehn Beschäftigte betroffen, acht von zehn Insolvenzanträge kamen aus diesen Segment.
Es kann davon ausgegangen werden, dass der massive Kaufkraftverlust bei großen Teilen der Bevölkerung einen gewichtigen Anteil an den Insolvenzen hat. Gleichzeitig muss aber darauf hingewiesen werden, das große Unternehmen, vor allen Dingen in der Energiewirtschaft, exorbitante Sondergewinne eingefahren haben.
Diese kapitalistischen Auswirkungen werden befeuert von einer Wirtschaftspolitik durch die jetzige Regierung, personifiziert durch Lindner und Habeck.
Besonders deutlich wird diese Politik auch bei dem Staatsunternehmen Deutschen Bahn. Dort wird geprüft im Güterverkehr größere Einschnitte zu machen, was einen Jobabbau von 8400 Beschäftigten zur Folge hätten.
Niedriglohn, Rassismus und Outsourcing, die CMF-Beschäftigtern streiken. Die Charité Facility Management (CFM) ist ein Tochterunternehmen der Charité. Dort werden Arbeiten wie die Reinigung, die Sterilisierung, die Logistik und auch die Technik ausgelagert. Die meisten Beschäftigten sind migrantisch, sind Frauen und müssen in vielen Fällen mehrere Kinder versorgen.... Gewerkschaftsforum Berlin
„Wenn einer mit Vergnügen in Reih und Glied zu einer Musik marschieren kann, dann verachte ich ihn schon. Er hat sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. Diesen Schandfleck der Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden bringen. Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalttat und die leidige Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich scheint mir der Krieg …“.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein das heißt, müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos… Kriegsmüde hat man immer zu sein, d.h. nicht nachdem, sondern ehe man einen Krieg begonnen hat. Aus Kriegsmüdigkeit werde der Krieg nicht beendet, sondern unterlassen…
Karl Kraus, 1918
Das Interview erschien in Telepolis in Kooperation mit dem US-Medium Democracy Now. Hier geht es zum Original.
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