Die Telekom und der NSA-Skandal: Auf ins Schengen-Netz?
Wie soll man auf die Enthüllungen über die Spionageattacken der NSA und der GCHQ reagieren? Auf dem zweiten Cyber Security Summit in Bonn sprach sich Telekom-Chef René Obermann für die Einführung eines "Schengen-Routings" aus, mit dem der europäischen Datenverkehr in Europa gehalten werden soll. Gleichzeitig er sieht in den Geheimdiensten nicht nur einen politischen Skandal, sondern ein Einfallstor für Wirtschaftsspionage: Als Sofortmaßnahmen empfahl Obermann unter anderem die Kündigung des Safe-Harbor-Abkommens....
...Der aus Berlin angereiste Wikileaks-Aktivist Jacob Appelbaum nutzte die Veranstaltung, um noch einmal die Europäer aufzufordern, dem NSA-Whistleblower Edward Snowden Asyl zu gewähren, und so mehr über die Spionageprogramme der USA zu erfahren. Kroes von der EU-Kommission hingegen sieht keinerlei Anlass dazu: "Wir wissen schon genug", sagte die EU-Kommissarin. Die europäischen Geheimdienste hätten inzwischen genug Erkenntnisse, um auf die Attacken fremder Geheimdienste zu antworten. "Wir sind inzwischen aufgewacht", sagte Kroes....
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