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Kampagne der IGM: Flexible Modelle und neue Ideen statt „Rente mit 67“
30.11.2012 | 10:33 Uhr

Die Phantasie der selbsternannten „Demographie-Experten“ ist offenbar unerschöpflich: Die schrittweise Anhebung der Regelaltersgrenze hat gerade begonnen, da wird schon über die Rente mit 69 oder 70 spekuliert. Wer die Realität in den Betrieben kennt, fragt sich, wann diese „Fachleute“ zum letzten Mal ein Unternehmen von innen gesehen haben. Denn schon heute arbeiten in der Metall- und Elektroindustrie kaum noch Kollegen über 60.

„Nicht einmal vier Prozent der Beschäftigten sind über 60 Jahre alt, und nur knapp ein Prozent ist älter als 63 Jahre.“ Und in 44 Prozent der Betriebe gibt es gar keine Beschäftigten über 63 mehr. „Rund 80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Beschäftigten das gesetzliche Rentenalter nicht gesund erreichen können“, erklärt Hans-Jürgen Urban.

Nur eine „Fata Morgana“

Eine Online-Befragung unter den Betriebsräten der IG Metall bestätigt diese Entwicklung. Die Umfrage ist Teil der Kampagne „Gute Arbeit – gut in Rente“, mit der die IG Metall die Missstände in der Arbeitswelt zum Thema macht: in den Unternehmen, und in der Politik. Die Rente mit 67 wird auch im Bundestagswahlkampf eine wichtige Rolle spielen. „Die schöne neue Arbeitswelt der Älteren ist eine Fata Morgana“, sagt Hans-Jürgen Urban, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Fast die Hälfte (44 Prozent) der 8485 befragten Betriebsräte haben innerhalb weniger Tage geantwortet – und damit gezeigt, dass ihnen das Thema unter den Nägeln brennt.

Nein zur Rente mit 67 und zu anderen Einheitsmodellen



Link:  Orginalseite der IGM_Kampagne

 
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