Bestechung in den USA
Seit 2003 ermittelte die US-Justiz wegen Bestechung gegen den deutschen Chemie- und Pharmakonzern. Jetzt hat Bayer den Konflikt mit dem US-Justizministerium beigelegt - mit einer fast dreistelligen Millionensumme.
Bayer HealthCare LLC hat einem Vergleich und einer Zahlung von 97,5 Mio. $ zugestimmt. Das teilte der Chemie- und Pharmakonzern Bayer am Dienstagabend in Leverkusen mit.
Mit der Zahlung sei kein Schuldeingeständnis verbunden, betonte der Konzern. Der Betrag sei durch Rückstellungen gedeckt. "Wir sind froh, dass diese Angelegenheit jetzt abgeschlossen ist", sagte Arthur Higgins, Vorstandsvorsitzender von Bayer HealthCare.
Das Ministerium hatte Bayer laut FTD-online vorgeworfen, insgesamt elf amerikanische Vertreiber von Messgeräten für Diabetes-Patienten bestochen zu haben, damit sie nur noch Bayer-Produkte anböten. An Liberty Medical Supply flossen demnach 2,5 Mio. $, an die zehn anderen Firmen insgesamt 375.000 $.
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