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Fotschrittliche Belegschaftsliste bei Bayer Wuppertal bei der Betriebsratwahl gut wie nie
07.04.2006 | 09:57 Uhr

Knapper geht es kaum: nur um 7 Stimmen verfehlte die Belegschaftsliste die Mehrheit bei der gestern endenden Betriebsratswahl.

Sie erhielt 783 Stimmen (rund 49,8 Prozent).
Vor 4 Jahren erhielt die Belegschaftsliste vermeindliche 35 Prozent. Viele Insider hielten diese Wahl allerdings für manipuliert zu gunsten der IG BCE. Bei den Wahlen davor erhielt die Belegschaftsliste immer über 40 Prozent.

Die IG BCE-Liste, die gemeinsam mit Gewerkschaftsgegnern (UA-Unabhängige Arbeitnehmer) und einer sogenannten Offenen Liste als Gemeinsame Liste in 2006 zusammen kandidierten, erhielten 789 Stimmen.

Der Unterschied beträgt also nur 6 Stimmen!!!

Damit rücken 10 Kandidatinnen der Gemeinsamen Liste und 9 Kandidatinnen der Belegschaftsliste in den neuen Betriebsrat ein.

Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 67 %.

Bei Schering in Berlin hat eine fortschrittliche IG BCE Liste die absolute Mehrheit gewonnen.
In den Leverkusener Bayer Unternehmungen gab es bei den Durchschaubaren und Basis-Betriebsräten sowohl Zugewinne als auch Verluste, für die BCE gilt demensprechend das gleiche, sie behielt aber immer die absolute Mehrheit.

Bei den Frankfurter Hoechst Nachfolgebetrieben (Infrasev, Sanofi, PH-Produktion etc) gab es bei den forschrittlichen Kräften (Durschaubare, Standort Forum), die zum Teil sich vor der Wahl geeint hatten, sowohl Verluste als auch in 2 Betrieben Gewinne gegenüber der Wahl vor 4 Jahren. Die IG BCE könnte sich aber weitgehend durchsetzen.

Eine detailierte Einschätzung der Betriebsratwahl wird in Kürze folgen.





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