BaSo stellt sich vor
Was ist BaSo?
BaSo ist eine Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen innerhalb und außerhalb von Betrieben die Möglichkeit zu geben, ihren Interessen Gehör zu verschaffen.
BaSo steht für: Basis Initiative Solidarität.
Schon im Namen kommt damit zum Ausdruck, dass die Mitglieder von BaSo
1. sich basisorientiert organisieren,
2. Initiativen ergreifen wollen,
3. sich als ArbeitnehmerInnen, Arbeitslose, prekär Beschäftigte, usw. solidarisches, gemeinsames Handeln als Ausgangspunkt ihres Wirken verstehen.
BaSo ist also ein Zusammenschluss von unten, um sich gegenüber Oben durchzusetzen und will in demokratischer Weise gewerkschaftliche Ziele autonom verfolgen.
BaSo will z.B. Arbeitnehmer interprofessionell, d. h. verschiedene Berufsgruppen aber auch Arbeitslose organisieren.
Dieses geschieht vor dem Hintergrund, dass sich die gesellschaftliche Situation in der BRD und weltweit geändert hat. So gibt es nicht mehr den klassischen Betrieb. Überall werden Unternehmen aufgespalten, es entstehen „Industrieparks“, es leben und arbeiten Menschen zusammen aus verschiedenen Berufsgruppen. Viele, insbesondere im Osten Deutschlands gleiten in prekäre Arbeitsverhältnisse ab. Hier gilt es, solidarisch miteinander zu handeln.
BaSo ist offen für alle die von dieser Entwicklung Betroffenen, auch in Bündnissen mit sozialen Organisationen und Bewegungen.
Vor welchem Hintergrund ist BaSo entstanden?
Die Mitglieder von BaSo haben unterschiedliche Erfahrungen, aber allgemein verbindet sie eine Dissonanz zum heute Bestehenden. Manchmal ist es
•das direkt erleben der Ausbeutung in den Unternehmen
•oder häusliche Unterdrückung
•oder Stress im Büro und Betrieb
•oder der Hunger und die Armut in der Welt
•oder Unterdrückung und Ungerechtigkeit
•oder die staatliche Gewalt
•oder die Diskriminierung
•oder dass immer mehr Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren und
•das Arbeitslose ihrer Ausgrenzung aus der Gesellschaft erleben.
Manchmal sind es eher indirekte Erfahrung durch Fernsehen, Zeitungen, Bücher, die uns in Wut versetzen.
Millionen von Kindern leben auf der Straße in dieser Welt. In einigen Städten werden Straßenkinder systematisch ermordet.
Im Jahr 1998 besaßen die 358 reichsten Menschen der Welt mehr als das jährliche Gesamteinkommen von 45 Prozent der Weltbevölkerung (über zweieinhalb Milliarden Menschen). Der Graben zwischen Arm und Reich wächst beständig. Dabei wächst er sowohl in Bezug auf den Reichtum zwischen verschiedenen Ländern auch innerhalb der Länder selbst.
Diese Verstümmelung des menschlichen Lebens zu marktgerechten Strukturen führt zu einem Schrei des Entsetzen, einem Schrei der Trauer, einem Schrei der Verweigerung; aber er führt auch zur Gegenwehr.
Eine andere Welt ist möglich
Hier will BaSo sich einreihen.
Dabei ist BaSo nicht allein. Seit 2003 wächst die Gegenwehr in Deutschland gegen die Auswirkung des Neoliberalismus.
Neoliberal – eine Qual
Das Ergebnis der neoliberalen Unternehmer- und Managerphilosophie ist eine kollektive Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtum von unten nach oben, sowie ein weltweiter Unterbietungswettbewerb im Rahmen der so genannten Globalisierung. Dieses geht insbesondere auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen, besonders in den weniger entwickelten Ländern.
Auch hiergegen will BaSo aktiv werden.
Das Praktische an BaSo
Wer unsere Idee gut findet, kann Fördermitglied ab 5 Euro werden und folgende Leistungen erhalten:
· monatliche Informationen,
· günstige Rechtschutzmöglichkeit,
· an örtlichen oder überregionalen und internationalen Veranstaltungen teilnehmen,
· an Seminaren teilnehmen und
· auf die Gesellschaft und im Betrieb Einfluß nehmen und
· dabei BaSo mit gestalten.
Wuppertal im Juni 2004