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Friedensprozess in Kolumbien
05.09.2012 | 08:31 Uhr

Das Organisationskomitee "Internationales Treffen für den Frieden und für eine politische Lösung des Konflikts in Kolumbien Lausanne, 23-25 März 2012"

Pressemitteilung

Unterstützung für einen Friedensprozess in Kolumbien, der die Gesellschaft verändert und die Bevölkerung einbezieht

Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos hat bestätigt, dass Gespräche zur Beilegung des Friedensgespräche mit der FARC-Guerilla geführt werden, um nach einem Ende des Konflikts zu suchen und dass die Möglichkeit bestehe, den gleichen Weg auch mit der ELN-Guerilla zu gehen. Das sind gute Nachrichten, welche die Hoffnung nähren, dass Frieden mit sozialer Gerechtigkeit in Kolumbien Wirklichkeit wird. Als Migrantinnen und Migranten, die wir uns dem Frieden und der politischen Lösung des Konflikts verpflichtet sehen, denken wir, dass dieser erste Schritt in einem komplexen und schwierigen Prozess von allen Personen und Organisationen unterstützt werden soll, die sich in Kolumbien sowie ausserhalb des Landes dafür einsetzen, dass die Wirklichkeit eine andere wird. Als Organisationskomitee des „Ersten Treffens für den Frieden“, welches im vergangenen März in Lausanne in der Schweiz stattgefunden hat, verpflichten wir uns zu dieser Unterstützung.

Ziel des Friedensprozesses muss eine Veränderung der Gesellschaft sein; es geht nicht nur um die Beendung des bewaffneten Konflikts, sondern auch um die Lösung der sozialen und politischen Konflikte, die hinter der Armut, dem gesellschaftlichen Ausschluss, der fehlenden Demokratie und den Menschenrechtsverletzungen stehen. Dieser Frieden muss pluralistisch sein, der Friedensprozess ist nicht den bewaffneten Akteuren oder den politischen Eliten im Land oder ausserhalb des Landes vorbehalten. Um diesen Frieden zu erreichen, ist es zentral, dass die gesamte kolumbianische Gesellschaft daran teilnimmt und darüber entscheidet, welche Veränderungen das Land benötigt.

Als Migrantinnen und Migranten wollten wir aus unserer spezifischen Situation heraus an dieser Realität teilhaben. Es ist wichtig, dass Kolumbianerinnen und Kolumbianer, die ausserhalb ihres Landes leben, eine Stimme haben in einem Friedensprozess, der die ganze Gesellschaft umfasst. Das Exil ist Teil der Wirklichkeit unseres Landes und der Hoffnung, die Gesellschaft so zu verändern, dass in ihren Werten und ihrer Ethik die Bedürfnisse der Bevölkerung im Zentrum stehen.

Wir rufen auch den Schweizerischen Staat, Organisationen, politische Parteien und Persönlichkeiten auf, dass sie mit ihren Ressourcen, ihrer Erfahrung und ihrem Wissen und ihren guten Diensten den Friedensprozess unterstützen, insbesondere die Initiativen, welche wir als Migrantinnen und Migranten einbringen, damit in Kolumbien ein Frieden erreicht werden kann.

Das Organisationskomitee




 
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