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Kolumbien: „Die Blutspur des Kandidaten“
21.06.2010 | 22:32 Uhr

Mit Juan Manuel Santos hat die Regierungspartei – Partido de la U – einen weiteren Hardliner als Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen aufgestellt. Santos will die Politik der „demokratischen Sicherheit“ und die neoliberale Wirtschaftspolitik des jetzigen Präsidenten Álvaro Uribe fortführen.

Santos war bis vor wenigen Monaten Verteidigungsminister. In seine Amtszeit fallen auch die extralegalen Hinrichtungen. Santos hat die Direktiven und Gesetze zu verantworten, die Kopfgelder und andere Vergünstigungen für Soldaten vorsehen, wenn sie Guerilleros töten. Das hat zu den vielen Morden an Zivilisten geführt, die auch der UN-Sonderberichterstatter für außergerichtliche, massive und willkürliche Hinrichtungen - Philip Alston - anklagt. Er legte nun den Abschlussbericht über seinen Besuch in Kolumbien dem UN-Menschenrechtsrat und der Öffentlichkeit vor. Darin kommt er zu dem erschreckenden Ergebnis, dass 98,5 % dieser staatlichen Verbrechen bislang nicht bestraft wurden.

Unter dem Titel „Die Blutspur des Kandidaten“ zeigte der WELTSPIEGEL Ende Mai eine Reportage über die extralegalen Hinrichtungen und den Kandidaten Santos:
http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/4538518?pageId=&moduleId=329478&categoryId=&goto=&show

Den englischen Bericht des UN-Sonderberichterstatter finden Sie unter:
http://www.colectivodeabogados.org/IMG/pdf/Special_Rapporteur_report_on_Colombia.pdf

Kolumbieninfo von "Brot für die Welt"




 
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