Nach dem Kapitalismus. Perspektiven der Emanzipation oder: Das Projekt Communismus anders denken
Dass die Krise der vergangenen Jahre nicht allein mit der Finanzwelt zu tun hat, ist zumindest in der Linken ein Gemeinplatz. Nicht nur der neoliberale Finanzkapitalismus, sondern auch die Politikform "bürgerliche Demokratie", die herrschenden Entwicklungs- und Konsummuster und das auf Erdöl beruhende Energiemodell stehen heute in Frage. Linke Kritik kann diese Systemkrise zwar beschreiben, liefert aber bislang wenig Vorschläge, wie sich ein emanzipatorisches Gegenprojekt entwickeln könnte.
Auf der Grundlage aktueller Debattenbeiträge skizziert Raul Zelik mögliche Ansätze radikaler Veränderung. Aus der Kritik von Realsozialismus und lateinamerikanischen Linksregierungen leitet er Grundlagen für gesellschaftliche Gegenentwürfe ab und plädiert für einen Paradigmenwechsel. Dabei wird u.a. die Produktivität der französischen Philosophen Gilles Deleuze und Félix Guattari für eine soziale und politische Linke ausgelotet.
Pressestimmen
"Zelik hat ein optimistisches Buch geschrieben. Er denkt zwei, drei Schritte über die bloß notwendigsten Reformen hinaus, ohne gleich realitätsvergessen ins Wolkenkuckucksheim abzudriften. Ein Radikalismus, der auf der Höhe der Zeit ist." (Robert Misik, Falter)
"... ein Plädoyer für die Wiederentdeckung des Gemeinschaftlichen – verstanden als radikale Demokratisierung und Emanzipation." (WDR, Politikum)
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Zum Autor
Raul Zelik, Dr.phil., ist Schriftsteller und Professor für Politik an der Universidad Nacional de Colombia in Medellín (Fakultät für Geistes- und Wirtschaftswissenschaften). Er forscht zur Entregelung von Staatlichkeit und zu den Transformationsprozessen in Südamerika.
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