Die Gewerkschaft UAW setzte ein Signal für Volkswagen, aber auch für die anderen ausländischen Autohersteller in den USA:
Die beschäftigten Arbeiter im VW-Werk in Chattanooga, Tennessee, haben sich am Freitag den 19.4.24 mit großer Mehrheit für eine Vertretung durch die Gewerkschaft UAW entschieden.
73 Prozent votierten für eine Gewerkschaftsvertretung. Insgesamt nahmen 84 Prozent der 4.300 stimmberechtigten Beschäftigten teil. Künftig wird VW sich bei Gehaltsverhandlungen, Einstellungen und anderen Themen also mit der Gewerkschaft im Werk einigen müssen.
Die „United Auto Workers“ gelten als besonders kämpferische Arbeitnehmervertetung. Bisher war sie verstärkt im Norden der USA um die alte Autometropole Detroit vertreten. Das könnte sich nun ändern. Denn für die UAW ist der Sieg in Chattanooga nur der Auftakt: Die Gewerkschafter wollen auch in den anderen ausländischen Autowerken in den Südstaaten eine Mitbestimmung einführen.
„Das ist ein äußerst wichtiges Signal. Wir bauen Macht und Schwung auf und lassen nicht länger zu, dass die Konzerne die Arbeitnehmer unter Druck setzen“, sagte UAW-Sprecherin Jessie Kelly am Freitagabend zur Zeitung Handelsblatt. „Wenn wir bei Volkswagen gewinnen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir auch bei anderen Autoherstellern siegen. Ich sehe nicht, was uns noch davon abhalten könnte, alle Autoarbeiter gewerkschaftlich zu organisieren. Wir sind kampfbereit.“
Termine für den Zeitraum September 2024 bis Januar 2025
September 2024
Beendet
Worte Statt Waffen - Buchvorstwellung
im livestream
Jan van Aken
02.09.2024 19:00 Die Veranstaltung wird auch per Livestream übertragen
Beendet
Worte statt Waffen
Jan van Aken
10.09.2024 18:30 Wuppertal, FORUM, in der Roberstraße 5a, Regionalbüro Arbeit und Leben