InternationalesBrasilianische Putschregierung will den Kampf gegen Sklavenarbeit beenden
23.10.2017
Brasilianische Putschregierung will den Kampf gegen Sklavenarbeit beenden: Einer der deutschen Profiteure heißt Haribo. Die nicht gewählte brasilianische Regierung hat einen weiteren Schritt zur Umsetzung des Wunschprogramms der Unternehmerverbände unternommen: Der Leiter der Inspektion zur Bekämpfung von der Sklaverei ähnlichen Arbeitsbedingungen wurde abgesetzt, die Behörde soll umstrukturiert, die Definition von Sklavenarbeit aufgeweicht werden – ein Schritt, der keineswegs nur in der linken Öffentlichkeit und ihren Medien als Teil des Vorhabens bewertet wird, den Kampf gegen diese Arbeitsbedingungen zu beenden. Die "Brücke zur Zukunft", wie das Programm von Temer und Konsorten euphorisch getauft worden war, erweist sich als das, was Kritiker von Beginn an sagten: Eine Brücke in die Vergangenheit. Wie andere auch, hat LabourNet Germany verschiedentlich darauf hingewiesen, dass die bundesdeutschen Unternehmen an der Absetzung der gewählten sozialdemokratischen PT-Regierung keineswegs so unbeteiligt waren, wie es in der hiesigen Medienlandschaft zumeist dargestellt wurde. Sowohl die damaligen antidemokratischen Bekundungen der Topmanager von VW und Mercedes zeigen dies, als es auch die Rolle der deutschen Unternehmen im Paulistaner Unternehmerverband FIESP nahe legt. Es ist der Verband, der sich - in offen antidemokratischer Kampagne - für die Absetzung der gewählten Regierung (mit Millionenbeträgen) stark machte. Dass diese Unternehmen von diesem „Regierungswechsel“ profitieren, zeigt nun das Beispiel Haribo. Siehe dazu eine kurze Materialsammlung zum Vorgehen der brasilianischen Regierung – und zu den Arbeitsbedingungen nicht nur bei den Haribo-Zulieferfirmen
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Brasilien: Frauen besetzen Nestlé-Hauptquartier600 Frauen haben am 20. März den Hauptsitz von Nestlé im brasilianischen São Lourenço besetzt. Die Aktivistinnen der Landlosenbewegung MST protestierten gegen die Privatisierung von Wasser. EU-Parlament ehrt Rechtsextreme aus VenezuelaDas EU-Parlament verleiht den diesjährigen "Sacharow-Preis für geistige Freiheit" an Vertreter der venezolanischen Opposition und ehrt dabei auch wegen Gewalttaten und deren Förderung verurteilte Rechtsextremisten. Zum Erhalt der Siemens-Standorte:Dynamowerk Berlin: www.openpetition.de/!DWsiemensberlin
Turbinenwerk Görlitz: www.openpetition.de/!siemensgoerlitz
Kraftwerk Offenbach: www.openpetition.de/!siemensoffenbach
Turboverdichterwerk Leipzig: www.openpetition.de/!siemensleipzig
Deutschlandweit: www.openpetition.de/!siemensbund
Mord an Links-Politikerin in BrasilienIn der Nacht vom 13. auf 14. März 2018 sind in Rio de Janeiro die lokale Abgeordnete der Sozialistischen Partei (PSOL), Marielle Franco, und ihr Fahrer im Dienstwagen erschossen worden. Lynchmorde der Opposition in Venezuela
Ein Großteil der Toten während der Proteste dieses Jahr gehen auf das Konto der Opposition. Bei zahlreichen Opfern handelte es sich um Unbeteiligte, Anhänger des Regierungslagers und Polizisten; unter den Toten sind auch Oppositionelle, die beim Bombenbau ums Leben kamen. Quelle: cubadebate.cu/Red58
Termine für den Zeitraum März 2018 bis Oktober 2018 |
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